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sicca.care FAQ
In unserem FAQ-Bereich finden Sie ausführliche Informationen zu den am häufigsten gestellten Fragen zum Thema Trockenes Auge.
Beim sogenannten Office-Eye-Syndrom oder Office-Dry-Eye-Syndrom (übersetzt Büro-Augen-Syndrom) jucken, brennen und schmerzen die Augen. Die Ursachen liegen in einem durch Überanstrengung entstandenes Trockenes Auge Durch den konzentrierten Blick auf den Bildschirm, wird das für das Auge sehr wichtige Blinzeln oftmals einfach vergessen da der fokussierte Blick auf den Bildschirm gerichtet ist. Doch der Lidschlag ist unerlässlich für die Gesundheit und den Schutz unserer Augen, denn dieser Reizzustand der Bindehaut kann chronisch werden. Dem sollte frühzeitig entgegengewirkt werden.
Durch das stundenlange Fokussieren zwischen Bildschirm, Tastatur und Schreibtisch, kann es nach Jahren zu einem kaum bemerkten reduzierten und nicht ausreichend komplett schließenden Lidschlag – Dies lässt die Augen austrocknen da das ölige Sekret aus den Meibomdrüsen (genannt Meibum) nicht mehr durch das komplette Schließen des Oberlides in das Gemisch Tränenfilm gedrückt wird.
Somit geht Tag für Tag immer etwas mehr öliger Anteil des Tränenfilms verloren und die pflegende, schützende Feuchtigkeit am Auge entzündet sich. Der Mensch blinzelt rund 10bis 20-mal pro Minute und befeuchtet mit jedem Lidschlag die Augenoberfläche mit Tränenflüssigkeit. Durch die ständige Erneuerung des schützenden Tränenfilms, welcher keimtötende Substanzen enthält und vorwiegend aus einem Gemisch aus Öl und Wasser besteht, wird die Hornhaut vor Infektionen geschützt. Wenn Menschen weniger als 10-mal pro Minute blinzeln, trocknen die Augen aus. Wenn die Augen trocken sind, fangen sie an zu tränen.
Das lässt sich dadurch erklären, dass durch den fehlenden Lidschlag die zunehmende Trockenheit zu einer so starken Reizung führt, dass es zu einer Überproduktion von Tränenflüssigkeit kommt. Das Paradoxe daran: Diese zusätzliche Tränenflüssigkeit kann dem Auge keine zusätzliche Feuchtigkeit zuführen, da sie direkt wieder abfließt und das Gleichgewicht der Tränenflüssigkeitsschichten destabilisiert.
Folgende Symptome können beim Office-Eye-Syndrom auftreten:
sicca.care empfiehlt ebenfalls ausreichend Wasser zu trinken und ggf. je nach Bürosituation einen Ultraschall-Luftbefeuchter zusätzlich aufzustellen.
Welche Unterschiede gibt es? Wie wertet man diese unterschiedlichen Anwendungen richtig aus?
Der Schirmer Test wurde benannt nach Otto Schirmer. Dieser Test wird häufig in der Augenheilkunde zur Diagnostik von Störungen der Tränensekretion durchgeführt.
Dafür wird ein etwa 3,5 cm langer und 0,5 cm breiter Lackmuspapierstreifen in beide Augen in den unteren Bindehautsack eingehängt. Durch die Tränensekretion befeuchtet sich das Papier. Nach 5 Minuten kann die Strecke gemessen werden, die von der Tränenflüssigkeit durchtränkt ist.
Hier wird die maximale Sekretion, die sogenannte Reizsekretion bestimmt. Ein Streifen eines gefärbten Filterpapiers bestimmt die Sekretion der Tränendrüse ihres Auges. Das Auge sollte 15 mm dieses Streifens in 5 Minuten benetzen können, damit die Tränenproduktion als normal gilt.
Eine Befeuchtung von unter 5 mm spricht für ein krankhaft trockenes Auge und einen Tränenmangel. Werte im Bereich 5-15 mm stellen einen Übergangsbereich dar und können auf ein trockenes Auge hindeuten.
Mit zunehmendem Alter ist mit niedrigeren Werten zu rechnen. Legt die Flüssigkeit eine Strecke von 30mm auf dem Teststreifen zurück, so liegt ein Verschluss des Tränenwegs oder eine vermehrte Herstellung von Tränenflüssigkeit (Hypersekretion) nahe.
Bei diesem Schirmer-Test kann durch Irritation der Bindehaut oder ein Fremdkörpergefühl ein vermehrter Tränenfluss, welcher nicht dem Normalzustand entspricht, auftreten und der Patient ein gewisses Unbehagen verspüren. Diese Art wird kaum noch durchgeführt da es häufig zu Irritationen und Schmerzen kommt. Durch die Schmerzen und das Fremdkörpergefühl kann die Auswertung falsch negativ interpretiert werden.
Werte Schirmer 1 pathologisch: 0 – 5 mm
Werte Schirmer 1 moderat: 5 – 15 mm
Werte Schirmer 1 normal: 15 – 25 mm
Werte Schirmer 1 hypersekretorisch: >30mm
(oder Tränenwegsverschluss)
Dies ist der sogenannte basale Schirmer-Test. Der basale Schirmer Test wird unter lokaler Betäubung durchgeführt, so dass es zu keiner Reizung des Auges kommt durch mechanische Reize. Hier wird demnach ein niedrigerer Wert gemessen, der eher der basalen Tränensekretion entspricht. Mehr als 10 mm sind der Normalbefund, während weniger auf eine zu geringe Tränenproduktionsmenge schließen lässt, pathologisch sind Werte unter 5 mm in 5 Minuten.
Nach der Untersuchung wird der Patient dazu angehalten, nicht über die Augen zu streichen oder zu rubbeln, um einer Irritation der Hornhaut vorzubeugen.
Werte Schirmer 2 pathologisch: 0 – 5 mm
Werte Schirmer 2 normal: >10mm
Zu beachten ist, dass die Schirmer Tests 1 oder 2 nur Aussagen über die Sekretionsmenge geben können und keine Rückschlüsse auf die Zusammensetzung oder die Qualität der einzelnen Tränenfilmschichten der Tränenflüssigkeit erlaubt. Der Test sollte langfristig betrachtet werden und regelmäßig verglichen werden. Eine einzelne Messung ist nicht aussagekräftig.
1. Was wird unter dem Begriff ‚Osmolarität des Tränenfilms‘ verstanden?
Die Messung der Tränenfilmosmolarität ein wichtiges Kriterium in der Diagnostik des Trockenen Auges dar.
Viele Patienten erhalten in Sicca-Sprechstunden einen Wert zur Ermittlung der Entzündungsfaktoren im Tränenfilm und können diesen nicht einordnen
Die Osmolarität gemessen in mOsms/L, beschreibt die Konzentration der Salzmoleküle unseres Tränenfilms in der Menge der vorhandenen Tränenfilmflüssigkeit am Auge.
Lösen wir ein Teelöffel Salz in einem Glas Wasser auf, nimmt das Wasser die Salzmoleküle auf. Es herrscht dann eine gewisse Salzkonzentration in dem Glas Wasser. Stellen wir das Glas Wasser auf eine Heizung und lassen das Wasser darin verdunsten, steigt die Konzentration des Salzgehaltes im Verhältnis zum verdunstenden Wasser.
Die Bestimmung der Osmolarität des Tränenfilms ermöglicht die frühzeitige Erkennung des trockenen Auges und erlaubt den Schweregrad während des Krankheitsverlaufs zu beurteilen.
Erhöhte Werte deuten auf eine Entzündung der Augenoberfläche hin. Hervorgerufen durch eine reduzierte Tränenproduktion, einer hohen Verdunstung der Lipidschicht oder durch beides.
Die Auswertungen der Messwerte erfolgt mittels Tearlab. Das Tearlab ist eine computer-unterstützte Messung des Salzgehalts im Tränenfilm. Über einen sterilen Entnahmechip werden an der Lidkante zur Bindehaut wenige Nanoliter Tränenflüssigkeit entnommen.
Normalwert: ca. 280 - 306 mOsms/L. Je größer der Zahlenwert, umso höher Osmolarität, also die Konzentration der Salze und Proteine.
Eine Hyperosmolarität des Tränenfilms kann das Ergebnis einer geringeren Tränenproduktion (hyposekretorisch) oder einer erhöhten Verdunstung sein (hyperevaporativ). Der Tränenfilm ist sozusagen versalzen, da zu viel Wasser verdunstet.
Der Normwertbereich liegt allerdings nahe dem Bereich der von Patienten mit trockenen Augen und erfordert Erfahrung beim Auswerten dieser Werte. Auch kleine Differenzen von ca. 18 mOsms/L der Osmolarität zwischen dem linken und dem rechten Auge können ein Indikator für ein homöostatisches Ungleichheit sein. Auch häufig schwankende Messwerte, z.B. an einem Auge, deuten auf eine Störung in der Tränenfilmhomöostase hin. Ist die Tränenfilmhomöostase gestört, liegt folglich ein Ungleichgewicht der Tränenfilmschichten vor.
Je früher eine Hyperosmolarität (Versalzung) an der Augenoberfläche erkannt wird, umso frühzeitiger kann darauf hingewiesen werden, dass wahrscheinlich Defekte an den Hornhautepithelzellen und Becherzellen zu erwarten sind. Durch das frühere Erkennen von möglichen entzündlichen Schädigungen kann therapeutisch schneller gegengewirkt werden. Das Ergebnis ist ein besseres Gleichgewicht der Tränenfilmstrukturen.
Die Auswertungen der Osmolarität zeigen aber keinen Krankheitswert der Augenoberfläche oder geben Rückschlüsse auf die Qualität und Zusammensetzung des Tränenfilms. Hierfür ist eine Spaltlampendiagnostik unerlässlich.
Eine Blepharitis ist eine chronische beidseitige Entzündung der Lidränder. Sie gilt als die häufigste Erkrankung am Auge in Bezug auf das Trockene Auge. Die beiden wichtigsten Formen der Lidrandentzündungen sind die seborrhoische Blepharitis und die Staphylokokken Blepharitis.
Letztere wird durch Staphylococcus aureus und Staphylococcus epidermidis ausgelöst. Bei der seborrhoischen Blepharitis ist häufig der Hefepilz Malassezia furfur nachweisbar, obgleich dieser Erreger nicht ursächlich an der seborrhoischen Blepharitis beteiligt ist. Häufig treten beide Formen der Blepharitis gemeinsam auf. Unbehandelt können diese Lidrandentzündungen zu einer chronischen Bindehautentzündung und zum zu trockenen Auge führen.
Die charakteristischen Symptome der Seborrhoe sind eine ölige, fettige Haut (Seborrhoea oleosa) oder eine kleieförmige, fettige Schuppung der Haut (Seborrhoea sicca). Die Haut neigt zu einer raschen Verunreinigung. Seborrhoe kann zusammen mit einer Akne (Acne vulgaris) oder einem seborrhoischen Ekzem auftreten. Die Ursachen der Seborrhoe sind weit gehend unbekannt; sie kann aber auch bei der Parkinsonschen Erkrankung oder als Nebenwirkung bestimmter Arzneimittel auftreten.
Der allgemeine Gesundheitszustand ist bei der Seborrhoe nicht verschlechtert. 1.2 Seborrhoisches Ekzem Die Talgdrüsen der Haut halten die Hornschicht der Oberhaut geschmeidig. Sie bilden den Säureschutzmantel der Haut und schützen so die Haut vor Bakterien und Pilze. Der Säureschutzmantel der Haut kann durch Veränderungen der Talgproduktion und der Zusammensetzung des Talgs (Sebum), aber auch durch Über- und Unterfunktion der Talgdrüsen zerstört werden. Auf der empfindlichen gewordenen Haut finden Bakterien und Pilze einen idealen Nährboden. Als wichtigster Besiedler der so veränderten Haut gilt der Hefepilz Malassezia furfur. Er findet bedingt durch die bei der Seborrhoe vorliegenden Überproduktion der Talgdrüsen optimale Lebensbedingungen. Dabei verursacht er Juckreiz, Entzündungen und Probleme mit trockenen Augen. Zum Schutz gegen die Pilzbesiedlung reagiert die betroffene Haut mit einer verstärkten Verhornung oder auch Keratinisierung genannt. Bei einer leichteren Verlaufsform ist nur eine einfache Schuppenbildung der Kopfhaut zu beobachten. Beim seborrhoischen Ekzem, das sich über die talghaltigen Regionen des Körpers ausbreitet, sind die klassischen Symptome Rötung, Juckreiz und Schuppung der Haut. Als mögliche Verursacher des seborrhoischen Ekzems werden neben einer erblichen Veranlagung auch Stress, nervliche Belastung, Hormone sowie verschiedene Allgemeinerkrankungen und Medikamente diskutiert.
Die Haut kann aber auch durch ungeeignete Pflegemittel aus ihrem natürlichen Gleichgewicht gebracht werden. Das seborrhoische Ekzem ist weit verbreitet. Es betrifft weltweit rund 3 bis 5%, also rund 180 bis 300 Millionen Menschen. Die Erkrankung tritt in der Regel erst nach der Pubertät auf. Am meisten betroffen sind Erwachsene im 4. und 5. Lebensjahrzehnt. dieser Hauterkrankung. Malassezia furfur, das im Normalfall für die Haut unschädlich ist, zählt zur Normalflora der Haut. Zu den begünstigenden Faktoren, die eine übermäßige Vermehrung dieses Pilzes führen, zählen u.a. erhöhte Feuchtigkeit und starkes Schwitzen. Da dieser Pilz im Stoffwechsel auf langkettige Fettsäuren angewiesen ist, wird seine Vermehrung durch eine ölige oder fettige Haut sehr begünstigt.
Auch bei normaler Besiedlung vermag dieser Hefepilz die Seborrhoe zu verstärken. Hierfür werden Lipasen, fettspaltende Enzyme also, verantwortlich gemacht. Unter dem Einfluss der Lipasen werden freie Fettsäure freigesetzt, die toxische Wirkungen auf die Haut ausüben. Weiterhin vermag Malassezia furfur auch den alternativen Weg des Komplementsystems zu aktivieren.
Eine gewissenhafte Hygiene der Lidränder und die direkte Zusammenarbeit mit dem Dermatologen ist eine wichtige Strategie zur Behandlung der seborrhoischen Blepharitis und zur Vermeidung weiter Komplikationen am Auge. Häufig werden diese dermatologischen Einflüsse aus dem Gesicht hin zu den Lidrändern, als alleinige Erkrankung der sog. Meibomdrüsendysfunktion abgetan. Ohne aber den dermatologischen Mit-Verursacher bei trockenen Augen zu identifizieren. Die Seborrhoe und seborrhoisches Ekzem. Die Seborrhoe oder Schmerfluss ist eine gesteigerte Sebumproduktion (Talgproduktion) der Talgdrüsen, die besonders am beharrten Kopf, im Gesicht einschließlich Lider und der vorderen und hinteren Schweissrinne auftritt und viele verhornte Ausführungsgänge mit typisch, membranartig verschlossenen Ausführungen sind Kardinalszeichen für dieses Krankheitsbild.
Wir empfehlen, neben der dermatologischen Abklärung und Mitbehandlung eine regelmäßige Lidrandpflege besonders zwischen der vorderen und der hinteren Lidkante. Der EYE CARE Meiboclean Meibomdrüsenreiniger wurde speziell für seborrhoische Krankheitsbilder bei trockenen Augen und Meibomdrüsendysfunktionen entwickelt und reinigt sanft den Bereich zwischen der vorderen und hinteren Lidkante.